Altes Haus wird entkernt

Vor dem Abriss: Haus entkernen

Ob Sanierung, Umbau oder Abriss – bevor es richtig losgeht, muss zuerst gründlich aufgeräumt werden. Die Rede ist...

Professionelle Entkernung erklärt

Ob Sanierung, Umbau oder Abriss – bevor es richtig losgeht, muss zuerst gründlich aufgeräumt werden. Die Rede ist von der Entkernung. Was auf den ersten Blick wie eine einfache Vorarbeit wirkt, ist in Wahrheit ein hochkomplexer Teilprozess mit vielen technischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen. In diesem Beitrag erfahren Sie, was eine Entkernung genau beinhaltet, worauf es dabei ankommt und warum professionelle Unterstützung oft unverzichtbar ist.

Was versteht man unter „Entkernung“?

Wenn man von der Entkernung eines Gebäudes spricht, meint man damit weit mehr als nur das „Ausräumen“ von Möbeln oder ein bisschen Abbrucharbeit. Es handelt sich um einen strukturierten, technischen Rückbauprozess, bei den sämtlichen nichttragenden Bauteilen im Inneren eines Hauses vollständig entfernt werden. Dazu gehören zum Beispiel Bodenbeläge wie Parkett oder Fliesen, Innenwände aus Leichtbau, abgehängte Decken, Einbaumöbel, Sanitärinstallationen, Heizkörper, Rohrleitungen, Elektrokabel und Schalteranlagen – also alles, was nicht zur tragenden Statik des Gebäudes gehört.

Das Besondere: Die tragende Gebäudestruktur, also Wände, Decken, Stützen und Dachkonstruktionen, bleibt bei der Entkernung unangetastet. Sie bildet weiterhin das „Gerüst“ des Hauses. Durch diese Vorgehensweise wird das Gebäude im wahrsten Sinne des Wortes auf seinen Rohzustand zurückgesetzt. Eine Entkernung dient in der Regel zwei Zielen: Entweder soll das Gebäude im Anschluss umgebaut oder umfassend saniert werden – z. B. bei einer energetischen Modernisierung oder einer Umnutzung – oder sie ist der erste Schritt eines geplanten vollständigen Rückbaus, bei dem anschliessend auch die tragenden Teile entfernt werden.

In beiden Fällen schafft die Entkernung die notwendige Grundlage, um sicher, effizient und nachhaltig weiterarbeiten zu können – sei es für neue Raumkonzepte, modernisierte Technik oder ein komplettes Bauprojekt auf dem alten Fundament.

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Typische Einsatzgebiete

Entkernungen kommen bei verschiedenen Projekten zum Einsatz:

  • Vor Sanierungen oder Umbauten: Um die Substanz neu zu gestalten oder modernisieren zu können.

  • Bei Abrissvorhaben: Als vorbereitende Massnahme, um eine selektive Trennung von Materialien zu ermöglichen.

  • Bei Schadstoffbelastung: Um gesundheitsgefährdende Materialien gezielt zu entfernen.

Der Ablauf einer professionellen Entkernung

Abrissplanung

Eine strukturierte Entkernung folgt in der Regel mehreren Schritten:

  • Bestandsaufnahme und Planung

  • Demontage der Einbauten und technischen Anlagen

  • Selektive Materialtrennung (z. B. Holz, Metall, Mineralstoffe)

  • Transport und fachgerechte Entsorgung

  • Endreinigung oder Vorbereitung für Folgegewerke

Je nach Objektgrösse und Zustand kann eine Entkernung von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen dauern.

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Umgang mit Schadstoffen

Gerade bei älteren Gebäuden sind Schadstoffe wie Asbest, PCB oder PAK nicht selten. Diese Stoffe stellen eine erhebliche Gefahr für Mensch und Umwelt dar und unterliegen strengen gesetzlichen Auflagen. Professionelle Entkernungsunternehmen verfügen über das nötige Know-how und die Schutzausrüstung, um diese Materialien sicher zu entfernen und umweltgerecht zu entsorgen.

Alle Informationen zur Baubewilligung für Rückbau- oder Entkernungsarbeiten finden Sie auf: baurechtinfo.ch – Baugesuch und Verfahren in der Schweiz

Warum sich Fachfirmen lohnen

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Auf den ersten Blick wirkt eine Entkernung wie eine einfache Räumaktion: Wände raus, Leitungen ab, alles auf den Bauschutt – fertig. Doch in Wahrheit handelt es sich dabei um eine komplexe technische Aufgabe, die hohe Anforderungen an Planung, Fachwissen und Ausführung stellt. Wer hier unvorbereitet oder unsachgemäss vorgeht, riskiert nicht nur Verzögerungen und unnötige Kosten, sondern im schlimmsten Fall auch statische Schäden am Gebäude.

Deshalb lohnt sich der Einsatz eines spezialisierten Unternehmens wie Abbruchfuchs.ch. Als erfahrene Fachfirma bringt Abbruchfuchs nicht nur das notwendige Know-how mit, sondern arbeitet mit geschultem Personal, präzisem Equipment und unter strikter Einhaltung aller Sicherheits- und Umweltstandards. Ob es um die fachgerechte Trennung von Baustoffen, den Umgang mit Schadstoffen oder die logistische Organisation auf engstem Raum geht – Abbruchfuchs sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Das Ergebnis: Sie sparen wertvolle Zeit, senken die Folgekosten und schaffen eine verlässliche Basis für Ihre weiteren Bau- oder Sanierungsmassnahmen – sicher, sauber und professionell.

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Fazit:

Die Entkernung ist mehr als ein Nebenschauplatz im Bauprozess – sie ist der Schlüssel für einen erfolgreichen Neuaufbau, Umbau oder Rückbau. Wer hier auf professionelle Unterstützung setzt, schützt nicht nur sein Gebäude, sondern auch sich selbst und seine Umgebung. Denn: Alles muss raus – aber richtig.

FAQs

1. Was ist der Unterschied zwischen Entkernung und Rückbau?

Während bei der Entkernung ausschliesslich die nichttragenden Bauteile eines Gebäudes entfernt werden, bleibt die tragende Struktur vollständig erhalten. Ziel ist meist die Vorbereitung für Sanierung oder Umbau. Beim Rückbau hingegen kann es sich sowohl um vollständige Abrissmassnahmen als auch um Teilrückbauten handeln, bei denen auch tragende Bauteile entfernt werden. Rückbau ist also ein übergeordneter Begriff, unter dem die Entkernung als spezieller Teilprozess fällt.

2. Muss für eine Entkernung eine Genehmigung eingeholt werden?

Grundsätzlich ist eine Entkernung innerhalb eines bestehenden Gebäudes in vielen Fällen genehmigungsfrei, wenn keine statischen Veränderungen vorgenommen werden. Doch Vorsicht: Sobald tragende Elemente betroffen sind oder das Gebäude unter Denkmalschutz steht, kann eine bauordnungsrechtliche Genehmigungspflicht bestehen. Zudem müssen umweltrelevante Aspekte (z. B. Asbestsanierung) separat angezeigt oder genehmigt werden. Eine frühzeitige Abstimmung mit der Bauaufsichtsbehörde ist daher ratsam.

3. Welche Sicherheitsmassnahmen sind bei einer Entkernung zwingend erforderlich?

Die Arbeitssicherheit steht bei Entkernungen an erster Stelle. Dazu gehören:

  • Eine Gefährdungsbeurteilung im Vorfeld
  • Das Tragen persönlicher Schutzausrüstung (Helm, Atemschutz, Handschuhe)
  • Abgrenzung der Arbeitsbereiche gegenüber Dritten
  • Staubschutzmassnahmen (z. B. durch Nebelanlagen)
  • Bei Schadstoffen: Einsatz von Schutzanzügen, Filtertechnik und Abschottungssystemen
    Zusätzlich muss ein Sicherheits- und Gesundheitskoordinator (SiGeKo) bei grösseren Bauprojekten eingebunden werden.

4. Wie werden wiederverwertbare Materialien bei der Entkernung behandelt?

Bereits während der Entkernung erfolgt die sortenreine Trennung von Materialien wie Holz, Metall, Kunststoffen, Gips, Kabeln und Mineralwolle. Diese Materialien werden in speziellen Containern gesammelt und dem Recycling oder der Wiederverwertung zugeführt. Ziel ist eine maximale stoffliche Verwertung und die Reduzierung von Deponieabfällen. Bei einer professionellen Entkernung ist die konsequente Trennung integraler Bestandteil des Abfallmanagements.

5. Wie wird der Aufwand und Preis für eine Entkernung kalkuliert?

Die Kosten richten sich nach mehreren Faktoren:

  • Gebäudetyp (Wohnhaus, Büro, Industrieanlage)
  • Umfang der auszubauenden Bauteile
  • Zugangssituation und Logistik
  • Vorhandensein von Schadstoffen
  • Anforderungen an Entsorgung und Trennung
    Seriöse Anbieter erstellen nach einer Vor-Ort-Besichtigung ein transparentes Angebot auf Basis der Bausubstanz, des Arbeitsvolumens und der Entsorgungskosten. Pauschale Quadratmeterpreise sind oft ungenau und nur als grober Richtwert zu verstehen.


6. Kann eine Entkernung auch bei bewohnten Gebäuden durchgeführt werden?

In Einzelfällen ja – jedoch nur unter strengsten Sicherheits- und Schutzmassnahmen. Bei bewohnten oder angrenzenden Gebäuden muss die Entkernung so geplant werden, dass Lärm, Staub, Erschütterungen und Gesundheitsrisiken auf ein Minimum reduziert werden. Hier kommen lärmreduzierte Werkzeuge, Staubschutzwände, Absaugtechnik und präzise Zeitplanung zum Einsatz. Dennoch empfiehlt sich bei grösseren Eingriffen grundsätzlich ein temporäres Freimachen der betroffenen Bereiche.

7. Was passiert mit Einbauten, die noch in gutem Zustand sind?

Werterhalt und Nachhaltigkeit spielen auch in der Entkernung eine zunehmende Rolle. Gut erhaltene Einbauten wie Türen, Heizkörper, Waschbecken oder Küchen können – sofern statisch möglich – ausgebaut, aufgearbeitet und weiterverwendet oder gespendet werden. Einige Unternehmen arbeiten sogar mit Verwertungsnetzwerken oder Second-Hand-Baumärkten zusammen. So wird die Entkernung nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher.

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